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nach San Francisco. STOCKTON. 84. Route. 365

Von Sacramento nach Lathrop, 57 M., Eisenbahn in St.
Diese Bahn bildete einen Teil der frühern Route von Sacramento nach
San Francisco. 35 M. Lodi. 48 M. Stockton (8m; Yo Semite, $ 2-3;
Grand Central, $ -2), blühende Stadt von 14424 Einw., an dem von hier
ab schiffbaren San Yoaquin. Zu den ansehnlichsten Gebäuden gehört die
Staats-Irrenanstalt, bei der Einfahrt in den Bahnhof r. gelegen. Von hier
zur Calaveras Grove s. unten. Bei (57 M.) Lathrop mündet die Bahn in
den Southern Pacific Railroad (S. 406).

Stockton (s. oben) ist Knotenpunkt einer Zweigbahn nach (30 M.) Milton
von wo Stages in 24 St. (incl. Übernachten) nach der (50 M.) Calaveras
Grove of Big Treees[Trees]
fahren. Übernachten in Murphy’s Camp (Mitchler Ho.,
$ 2). Die *Calaveras Grove (Mammoth Grove Hotel), der nördlichste der
kalifornischen Haine von Riesenbäumen, liegt am nächsten bei San Fran-
cisco
, wird aber verhältnismäßig selten besucht, da der Mariposahain
(S. 416) sich an den Ausflug nach dem Yosemite bequem anfügen läßt.
Die Sequoia oder Wellingtonia gigantea, der kalifornische Mammuth- oder
Riesenbaum, findet sich nur am W.-Abhang der Sierra, während die der-
selben
Spezies angehörigen Rottanne (Redwood, Sequoia Semper virens) auf
die Coast Ranges beschränkt ist (s. S. 416). Der Calaveras-Hain (1447m ü. M.)
bedeckt ein Gebiet von c. 1000m Länge und 65m Breite und enthält c. 100
große sowie viele kleine Bäume. Der höchste jetzt hier stehende Baum ist
der Keystone State (99m h., 13,7m im Umfang). Die Mother of the Forest (ihrer
Rinde beraubt) ist 96m h. und hat 18m im Umfang, während der umgestürzte
Father of the Forest 34m im Umfang mißt. Zwei andere Bäume sind über
90m und viele über 75m hoch. Auf einem Baumstumpf von 7,3m Durch-
messer
hat man ein Haus erbaut. Die Rinde ist manchmal 0,30-0,45m dick.
Etwa 5 M. südl. liegt die Stanislaus oder South Grove, gleichfalls mit zahl-
reichen
schönen Bäumen, die man zu Pferde besuchen kann.

Milton ist Abfahrtsort einer regelmäßigen Stage-Route nach dem Yo-
semite
Valley
(S. 415), das auch von der Calaveras Grove über Murphy’s
(s. oben), Sonora (34 M.) und Chinese Camp (45 M.; S. 415) zu erreichen ist.

Die Bahn überschreitet den Sacramento und führt s.w. über
(1790 M.) Davis nach (1817 M.) Suisun, am Rande eines mit Tule
(einer Rohrart) bewachsenen Sumpfdistrikts. Im S. liegt Suisun
Bay
, mit dem dahinter aufragenden Mt. Diablo (S. 400). 1834 M.
Benicia, mit 2361 Einw., einem Regierungs-Arsenal und großen
Werften, an der N.-Seite der engen Carquinez-Straße, die die Buch-
ten
von Suisun und San Pablo verbindet (für Schiffe von 7m Tief-
gang
passierbar). Der Zug wird auf dem Solano über die Meer-
enge
befördert, dem größten Trajektdampfer der Welt, 130m lang,
mit Raum für einen Zug von 24 Personenwagen. 1835 M. Port
Costa
, auf der S.-Seite der Meerenge, hat gleichfalls große Werfte,
von wo Weizen direkt nach Europa verschifft wird. Weiter am
S.-Ufer der San Pablo-Bucht (Aussichten rechts). 1838 M. Vallejo
Junction
, Abgangsort der Fähre nach Vallejo am gegenüberliegen-
den
Ufer (S. 400). Bald darauf wendet sich die Bahn nach S. (l.)
und nach W. (r.) Öffnet sich der Blick auf die schöne *Bucht von
San Francisco
(S. 399) mit dem dahinter aufsteigenden Mt. Tamal-
pais
(S. 399). 1856 M. Berkeley, mit der Universität von Kali-
fornien
, zwischen Bäumen l. gelegen.

Die Universität von Kalifornien, von 800 Studenten besucht, hat
bei der Entwicklung des Bildungswesens im pacifischen Küstengebiet
eine wichtige Rolle gespielt und verdient einen Besuch. Die Univer-
sitätsgebäude
sind teilweise sehr stattlich und die malerischen Anlagen
bieten eine herrliche Aussicht auf das Goldne Thor (S. 395) und San
Francisco. Der Versuchsgarten war für die kalifornischen Farmer von